Die Zukunft der Websuche

Gepostet von:
Luisa Mühle
am
26.4.24

In einer Welt, in der sich Technologie schneller weiterentwickelt als die neueste Staffel deiner Lieblingsserie, steht uns die nächste große Wende bevor – und sie betrifft, wie wir im Netz surfen, suchen und buchen. Stellt euch vor, ihr plant euren nächsten Urlaub nicht mehr durch mühsames Klicken und Scrollen, sondern führt ein flüssiges Gespräch mit einem KI-Assistenten, der eure Wünsche versteht und personalisierte Vorschläge liefert. Klingt wie Science-Fiction? Das ist die Zukunft der Websuche, die dank generativer Künstlicher Intelligenz (KI) bald Realität sein könnte.

Gartner wirft eine Bombe mit der Prognose, dass das Suchvolumen bei traditionellen Suchmaschinen bis 2026 um satte 25% sinken wird, verdrängt durch KI-Chatbots und virtuelle Assistenten. Die Suche, wie wir sie kennen, wird sich grundlegend wandeln – weg von der eintönigen Liste von Links, hin zu einem dialogbasierten, intuitiven und interaktiven Erlebnis. Die größten Suchmaschinen haben diesen Trend längst erkannt und rüsten auf: Bing mit ChatGPT, Google mit Bard und Baidu mit Ernie Bot sind nur die Vorreiter in einem Rennen, das gerade erst begonnen hat.

Neue Player wie Perplexity betreten das Spielfeld und versprechen nichts Geringeres als eine Revolution der Websuche. Stellt euch eine Welt vor, in der Suchanfragen zu echten Gesprächen werden, die nicht nur auf eure Fragen eingehen, sondern auch den Kontext verstehen, individuell priorisieren und die Möglichkeit bieten, gezielt nachzuhaken.

Was bedeutet das für die Reise- und Hotelleriebranche? Der Schlüssel zum Erfolg in dieser neuen Ära könnte ein dialogbasiertes Reiseplanungstool sein, wie es Booking.com bereits in den USA eingeführt hat. Anstatt sich durch unzählige Optionen zu wühlen, führt man ein Gespräch mit einem Chatbot, der einem hilft, das ideale Hotel zu finden. Ein aufregender Vorgeschmack auf das, was uns in der Zukunft erwartet.

Aber woher kommen die Informationen, auf die diese technologischen Wunderwerke zugreifen? Im Falle des Booking.com-Chatbots ist es der Inhalt der eigenen Plattform. Bei Suchmaschinen wie Perplexity ist es der unermessliche Content des Internets. Doch mit der Zunahme von KI-generiertem Inhalt steht das Internet vor neuen Herausforderungen: Wie sichert man die Qualität und Vertrauenswürdigkeit der Informationen?

Die Antwort liegt in der Qualität. Suchmaschinen und soziale Medien werden in Zukunft noch genauer darauf achten, dass der Inhalt nicht nur von hoher Qualität ist, sondern auch wirklich hilfreich und vertrauenswürdig. Es wird unerlässlich sein, echte von KI-generierten Inhalten zu unterscheiden, möglicherweise durch Kennzeichnungen wie Wasserzeichen.

Die Evolution der Websuche durch KI ist mehr als nur ein technologischer Fortschritt; es ist eine Veränderung, die unser Verhalten und unsere Erwartungen an das Internet neu definieren wird. Die Möglichkeit, Hotels virtuell zu erkunden, bevor man bucht, oder einen Reiseplan zu erstellen, der perfekt auf die eigenen Wünsche zugeschnitten ist, klingt vielleicht heute noch nach Zukunftsmusik. Aber in einer Welt, die ständig in Bewegung ist, könnte morgen schon heute sein. Bereitet euch vor auf eine Reise, bei der die Grenzen zwischen Physischem und Virtuellem verschwimmen und jeder Klick ein Gespräch wird. Willkommen in der faszinierenden Zukunft der Websuche!