DialogStory #2 - LĂ©a Rogacki

Gepostet von:
DialogShift
am
9.2.23
LĂ©a Rogacki


Wir sprechen mit LĂ©a Rogacki, die fĂŒr die Implementierung der DialogShift Chatbots zustĂ€ndig war, ĂŒber Ihren persönlichen Weg in die Hotellerie, was Sie an unserem Chatbot mag, was Ihre WĂŒnsche fĂŒr die Hotelbranche sind und was Ihr persönlich bei einem Hotelaufenthalt wichtig ist.

Über LĂ©a Rogacki (Direktor of Reservations/ Living Hotels)

Lea Rogacki arbeitet seit 2015 bei den Living Hotels. Seit Februar 2021 ist sie in der Position der Director of Reservations tĂ€tig, die Sie seit Ihrer RĂŒckkehr aus der Elternzeit ausfĂŒllt. Sie ist die fachliche Leitung und fokussiert sich dabei auf die Optimierung von Prozessen. In erster Linie betrifft das die Arbeitserleichterung und Schaffung von Transparenz fĂŒr Kolleg*innen und GĂ€ste. LĂ©a arbeitet hauptsĂ€chlich im Homeoffice und kommuniziert tĂ€glich mit den Kolleg*innen aus der Zentrale und den Hotels. Sie diskutieren aktuelle Chancen und Herausforderungen und stimmen sich bei Projekten gegenseitig ab. Zu ihren klassischen To-doÂŽs gehören neben der ÜberprĂŒfung der Reservierungen die tĂ€glichen Checks der Chatbots, z.B. wie dieser fĂŒr die Living Hotels weiter optimiert werden kann.

Wie bist du in die Hotelleriebranche gekommen?

WĂ€hrend meiner Schulzeit habe ich schon in der Gastronomie nebenbei gejobbt. Nach dem Abitur stand ich dann vor der typischen Frage: Studium oder Ausbildung? TatsĂ€chlich wurde ich trotz meines guten Abiturs an keiner meiner beiden WunschuniversitĂ€ten zugelassen und das brachte mich dann zu der Hotelfachschule Bernkastel-Kues in Rheinland-Pfalz. Dabei handelte es sich um eine dreijĂ€hrige Ausbildung, die zwei Jahre Theorie beinhaltete und ein Jahr Praxis. Ich hatte das GlĂŒck, nach meinem Praktikum im Sales direkt in diesem Bereich ĂŒbernommen zu werden. All in all bin seit 2010 in der Hotellerie tĂ€tig. Mein Studium habe ich zum GlĂŒck dennoch spĂ€ter durchgezogen, da ich mich gerne weiterbilden wollte, und habe somit auch einen Abschluss in Betriebswirtschaft.

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"Neben der menschlichen Komponente und dem Gastgeber sein gefÀllt mir besonders gut, dass in der Hotellerie das Leistungsprinzip zÀhlt. Ein Abschluss ist relevant, aber nicht so aussagekrÀftig wie deine persönliche Leistung."

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Was gefÀllt Dir besonders gut an der Hotellerie?

Neben der menschlichen Komponente und dem Gastgeber sein gefĂ€llt mir besonders gut, dass in der Hotellerie das Leistungsprinzip zĂ€hlt. Ein Abschluss ist relevant, aber nicht so aussagekrĂ€ftig wie deine persönliche Leistung. Grade junge Menschen haben in der Hotellerie die Chance, fĂŒr gute Leistungen honoriert zu werden und schnell in FĂŒhrungspositionen zu kommen. Dies ist in anderen eher Branchen unĂŒblich.

Wie bist du zu den Living Hotels gekommen und was gefÀllt dir an der Marke?

Ich kam dank meines Mentors 2015 zu den Living Hotels, ins Living Hotel De Medici. Dadurch, dass die Living Hotels familiengefĂŒhrt sind, ist die WertschĂ€tzung hier eine ganz andere. Ich war zuvor bei einem von einem Hedgefonds gefĂŒhrten Hotelunternehmen. Die Unterschiede in der FĂŒhrung der Mitarbeiter und auch in der gesamten WertschĂ€tzung sind so nicht vergleichbar. Die Living Hotels fördern ganz aktiv die Mitgestaltung durch die eigenen Mitarbeitenden und man ist nicht eine “Nummer von vielen”. Vielmehr sind die kurzen Entscheidungswege innerhalb des Unternehmens sehr angenehm und dass der Mitarbeiter so “sein kann wie er ist” – wirklich tolle Aspekte. Wir dĂŒrfen im Unternehmen Ideen ausprobieren und auch umsetzen. Wir arbeiten nach unserem Markenkern, den “Living Moments”. Damit jeder der Gastgeber sein kann, der er auch sein möchte. Heute freue ich mich zu wissen, dass man bei den Living Hotels aktiv gefördert wird. Ich selbst durfte dieses Vertrauen spĂŒren und bin innerhalb kurzer Zeit stellvertretende Hoteldirektorin im Living Hotel De Medici geworden, habe anschließend in eine Leitungsposition in unsere Zentrale gewechselt.

Die Hotelbar des Living Hotel Das Viktualienmarkt

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"Die Living Hotels fördern aktiv die Mitgestaltung durch die eigenen Mitarbeitenden und man ist nicht eine “Nummer von vielen”. Vielmehr sind die kurzen Entscheidungswege innerhalb des Unternehmens sehr angenehm und jeder Mitarbeiter kann so sein wie er oder sie ist – wirklich großartige Aspekte."

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Wie schÀtzt du die aktuellen Trend und Entwicklungen in der Hotellerie in den nÀchsten Jahren ein?

Ganz klar ist der Personalmangel weiterhin eine Herausforderung. Hier muss sich die Hotellerie anders aufstellen. Hoteliers mĂŒssen offen sein, was das Know-how der Mitarbeitenden betrifft. Der klassische Hotelfachmann wird nicht immer verfĂŒgbar sein. Da muss sich auch die Ausbildungsverordnung, wie jetzt grade zum GlĂŒck geschehen, immer weiterentwickeln und anpassen. Aber auch Arbeitgeber mĂŒssen sich neu aufstellen. Die digitale Kompetenz kann der Hotelier nicht von seinen Auszubildenden erwarten. Die digitalen Vertriebswege sind teils sehr komplex geworden und auch hier muss der Hotelier die Auszubildenden und Mitarbeitenden mehr an die Hand nehmen. Ebenfalls sehe ich in der aktuellen Kostensituation eine weitere Herausforderung fĂŒr die Hotellerie. Auch hieraus werden wieder m.M.n. neue Hotelkonzepte in der Zukunft entstehen.

Worauf achtest du persönlich am meisten wenn du in einem Hotel bist?

Ich persönlich lege viel Wert auf die menschliche Komponente - grade bei lĂ€ngeren Aufenthalten. Dazu zĂ€hlt fĂŒr mich z.B.: Werde ich begrĂŒĂŸt? Werde ich wiedererkannt? Werde ich aktiv angesprochen? Merken sich die Menschen Details wie z.B. dass ich den gleichen Wein gerne trinke? Bieten sie ihn mir dann erneut an oder eben nicht? Die Frage: “Was macht den Aufenthalt fĂŒr mich einzigartig?” hat fĂŒr mich immer die gleiche Antwort: “die Mitarbeitenden”. Digitalisierung muss AblĂ€ufe erleichtern, damit sich die Mitarbeitenden auf das Gastgeber sein konzentrieren können. Aber meinen Hotelaufenthalt machen nach wie vor die Menschen, mit denen ich in Kontakt bin, einzigartig.

Ihr seid nun seit Dezember 2021 mit einem DialogShift Chatbot live. Wie seid Ihr auf die Idee gekommen DialogShift als euren Chatbotanbieter zu nehmen?

Dank einer Empfehlung der HSMA Deutschland e.V.. Ich habe die Idee der Integration eines Chatbots schon lĂ€nger gehabt, aber es war nicht einfach, den Chatbot-Markt zu ĂŒberblicken. Da kam mir die HSMA grade richtig, da Sie mir mit DialogShift ein gutes und deutsches Produkt empfohlen haben.

Was gefÀllt dir persönlich am DialogShift Produkt?

Mir gefĂ€llt die Benutzerfreundlichkeit, die sehr intuitiv ist sowie die Übersichtlichkeit und die gute partnerschaftliche Betreuung.
Es ist immer ein sehr konstruktiver Austausch und ich habe schnell eine Antwort auf meine Fragen.
Auch freue ich mich, dass ich jetzt jederzeit die Reports fĂŒr unsere Hotels gemeinsam zur gleichen Zeit anschauen kann.

Was wĂŒnscht du dir persönlich fĂŒr die Hotellerie in der Zukunft?

Ich wĂŒnsche mir, dass sich die Hotellerie als attraktiver Arbeitgeber positionieren kann, da sie eine der tollsten Branchen ist. Auch wĂŒrde ich gerne mehr Mentorship sehen, da dies einfach ein bedeutender Faktor fĂŒr junge Menschen ist. Wir sind auf einem guten Weg, allerdings sollte sich bei den Arbeitsbedingungen weiterhin etwas tun. NatĂŒrlich haben wir in der Hotellerie nicht die gleichen Voraussetzungen wie die Chemie oder Stahlindustrie. Dennoch sollten Hoteliers sich bemĂŒhen, dass die Arbeitsbedingungen fĂŒr die Mitarbeitenden attraktiv und fair gestaltet sind. Ich bin froh, dass die Living Hotels hier seit einigen Jahren bereits einen guten Weg bestreiten und z.B. dort, wo es möglich ist andere Arbeitsmodelle schaffen, Urlaubstage erhöht sowie die allgemeinen Benefits angepasst haben. Auch könnte ein bisschen mehr Publicity der Hotellerie guttun. Die HSMA Deutschland e.V. ist dort schon gut aktiv.  

Unsere Branche macht aus, dass wir flexibel sind und uns auch auf Herausforderungen einstellen und damit umgehen können. Stichwort Covid-19. Die Living Hotels konnten dank unserer Service Apartments weiter geöffnet bleiben. Dabei sind wir auch neue Wege gegangen, z.B. indem wir unsere Apartments ĂŒber AirBnB angeboten haben, wĂ€hrend unsere Direktbuchungen weiterhin hoch waren.

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Apartments Living Hotels

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Welches Hotel hat dich nachhaltig beeindruckt und empfiehlst du weiter?

Im Urlaub: Die Valamar Hotelgruppe in Kroatien. Ein gutes Gesamtprodukt mit einer super Customer Journey.

Von den Living Hotels: Das Living Hotel De Medici in DĂŒsseldorf, da es einfach einzigartig ist vom Produkt und der Gestaltung. Sehr viel Liebe zum Detail und eine tolle Umsetzung. Im Hotel sind ĂŒberall Kunstwerke ausgestellt, man ĂŒbernachtet quasi in einem Museum.

Was sind deine persönlichen Ziele fĂŒr die nĂ€chsten Jahre?

Ich möchte gerne Menschen durch Mentoring helfen und fördern, ihre StĂ€rken herausarbeiten und diese weiterentwickeln. Das machen wir schon erfolgreich bei den Living Hotels. Aber ich wĂŒrde dies gerne in der Zukunft noch weiter ausbauen. Das macht mir sehr viel Freude.

Vielen Dank fĂŒr deine Zeit liebe LĂ©a - Es hat uns sehr viel Spaß gemacht mit Dir! ⚡

Über die Living Hotels:

Die Living Hotels sind eine Apartmenthotelkette mit 18 Hotels an neun Standorten in Deutschland, Österreich und SĂŒdafrika. Das familiengefĂŒhrte Unternehmen wurde 1982 in MĂŒnchen gegrĂŒndet, gehört zur Derag Unternehmensgruppe und brachte die Idee der Serviced Apartments als Pionier nach Deutschland. Mit rd. 3.500 Zimmer- und Apartmenteinheiten schaffen die Living Hotels individuelle RĂ€ume zum Arbeiten, Wohnen und Leben und das in den besten Wohngegenden von StĂ€dten wie Berlin, Frankfurt, MĂŒnchen, Wien oder Bonn.

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